Endlich ist es soweit – mein neuer Holzbackofen in Kuppelform ist fertig. Ausgetrocknet, probebefeuert und für gut befunden.
Heute ist Generalprobe bzw. . 6 – 7 Stk Pizzen zu je ca. 250 g. Trockenes Buchenholz liegt bereit. Pizzateig ist auch schon seit ca. 24 Stunden im Kühlschrank und wartet darauf in den Ofen geschoben werden.
Wo fang ich an zu erzählen? Das Bauprojekt ist nicht so interessant, das erspare ich Euch. Nur einige Bilder erlaubt mir.
Ach ja – Pizza. Da kommen Urlaubserinnerungen hoch. Überall auf der ganzen Welt gibts „PIZZA“. Aber darf man solche runden Gebilde eigentlich „Pizza“ nennen? Nicht alles was sich „Pizza“ nennt, hat diesen Namen auch verdient. Ich meine richtige Pizza, so wie sie in guten italienischen Pizzerien zelebriert werden. Pizza zubereiten ist eine Kunst die nicht alle sogenannten und selbsternannten Pizzabäcker beherrschen. Wenn einer einmal seine Lieblingspizza gefunden hat – bleibt er ihr treu, ausser er findet eine Bessere.
Einen guten Pizzateig zu finden, war mein grösstes Problem. Also hab ich mit einigen Pizzabäckern gesprochen, jeder hat seine eigenes Rezept, dass er nur Ansatzweise preisgibt. Auch im Netz gibts unzählige Varianten, die meisten Rezepte sind anscheinend nur für ganz eilige Pizzabäcker gedacht. Doch auch hier glaub ich braucht der Teig genügend Zeit um nicht nur nach Hefe zu schmecken.
Also um es Kurz zu machen – hier mein Rezept:
1000g Weizenmehl Tipo „0“ oder W700
625 g kaltes Wasser
10g frische Hefe
23g Salz
ca. 600g Weizenmehl mit dem Wasser, Salz und der Hefe vermischen und bei Raumtemperatur ca. 20 Minuten anspringen lassen.
Dann das restliche Mehl untermischen und solange kneten bis sich der Teig beginnt von der Schüssel zu lassen. Falls das Mehl sehr viel Wasser aufnimmt und der Teig droht zu fest zu werden, einfach Schluckweise mehr Wasser zugeben. Anschliessend gönnen wir dem Teig wieder 20 Minuten Pause.
Auf eine gut bemehlte Arbeitsplatte stützen und Teiglinge von ca. 250 g abstechen. Diese Rundwirken und jede Teilkugel in einem ca. 500 ml Plastikbehälter geben. Dieser sollte Luftdicht schliessen. Im Kühlschrank lagern sie dann mindestens 12 Stunden, höchstens drei Tage. Am Backtag aus dem Kühlschrank nehmen, auf einer mit reichlich bemehlten Arbeitsplatte schnell durchkneten, rund ausrollen oder mit der Hand rund formen – je nach Geschicklichkeit des Pizzabäckers. Oder für ganz geübte – durch die Luft wirbeln. Nach Wunsch belegen und im gut vorgeheizten Backofen schön backen.
Wer keinen Backofen im Garten hat – sollte sich unbedingt einen Pizzastein besorgen. Der sorgt für die nötige Unterhitze beim Backen.
Eingereicht bei Yeastspotting
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