In meiner Kindheit, wo es noch an jeder Ecke einen Bäcker gab, der mitten in der Nacht aufstand und zu backen anfing, gab es bei uns um die Ecke, die besten Zuckerraingerln die man sich nur vorstellen kann. Das Essen dieser von Zucker und Zimt triefenden Reingerln hatte es in Sich. Die Finger und der Halbe Mund klebte noch stundenlang, so hatte dieses wunderbare Gebäck noch lange seine Nachwirkungen. Also hab ich mich entschlossen diese Dinger nachzubauen. Germteig wie er sonst auch üblich ist mit einer Zucker-Zimtmischung und die richtige Form (ein wenig kleiner als das Original) war auch gleich gefunden. Wie sag ich immer …..
Schaun wir mal – dann werden wir schon sehen.
500 g Mehl
21 g Germ
250 g Milch
80 g Butter
30 g Kristallzucker
1 TL Salz
1 Ei
Fülle:
10 dag Kristallzucker,
2 TL Zimt
Butterschmalz
Für die Form:
100 g Butterschmalz
100 g Kristallzucker
Germteig herstellen und gehen lassen. Backformen mit 10 bis 12 cm Durchmesser und 8 cm Höhe, die sich nach unten etwas verengen, mit Butterschmalz gut ausfetten und mit reichlich Zucker ausstreuen.
Germteig in zwei Teile teilen, jeden Teil 1/2 cm dünn ausrollen, füllen, einrollen.
8 cm breite gefüllte Stücke abschneiden und in die Formen stellen.
Nochmals gehen lassen und im Rohr bei 180 Grad 20 Minuten backen. Sofort aus den Formen stürzen.
Sie können Rosinen und Kakao dazugeben, wenn Sie wollen, es ist aber bei uns eigentlich nicht üblich. Vielleicht ist es in den anderen Regionen Kärntens so. Sie können ja jede Variante ausprobieren und so Ihre Lieblings-Zucker-Reinkalan herausfinden.
Ich hab natürlich wieder einmal zuviel Teig gemacht, macht nix, aus dem Rest werden Zimtschnecken in einem Reindl gebacken. Idee von Verena – schau ma mal – ob sie auch so gut sind wie die von Verena.
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