Nachdem ich vor ca. 6 Monaten Dietmar Kappl von der Bäckerei Reichl-Brot einen Besuch abstattete und ganz angetan war von diesem modernen, handwerklich orientiertes Familienunternehmen, das seit Generationen größten Wert auf die Qualität und Natürlichkeit seiner Backwaren legt. Wenn man so durch die Produktionsräumlichkeiten geht, ist man fasziniert von der Kombination des traditionellen Handwerks mit modernster Produktionsweisen. Was herauskommt sind hochwertige Bäckerei- und Konditoreierzeugnisse in meisterliche Form die seinesgleichen suchen.
Technologisch auf dem neuesten Stand, soll der Einsatz von Technik nicht nur die Arbeit erleichtern, sondern dient auch wesentlich der Verbesserung von Qualität und der Einhaltung strenger Hygienestandards.
Freundliche Mitarbeiter mit Liebe zum Handwerk garantieren eine gesunde und geschmackvolle Qualität der Produkte.
Worauf kommt es beim Backen an? Erlesene Zutaten, althergebrachte Rezepturen und handwerkliches Können sind notwendig, um diesem Anspruch Tag für Tag gerecht zu werden.
Ich bin in dieser Bäckerei fündig geworden – ein moderner Betrieb, der Mithilfe modernster Technik und althergebrachter Handwerkskunst hohe Qualität erzeugt.
Besucht diesen Betrieb und ihr werdet begeistert sein!
Nun aber zu meinem Besuch in Dietmar Kappl.
Montag so ca. um 16 Uhr kam ich in St. Marien an und traf mich gleich mit Dietmar zu einer kleinen Besprechung. Ich wollte die nächsten zwei Tage in der Bäckerei mein Wissen und meine Techniken ein wenig erweitern und zwei Nachtschichten mitmachen. Um Punkt 24 Uhr ging los, Dietmar zeigte mit schnell den Betrieb und schon stand ich mitten unter den Bäckern und los gings. Die arbeiten in einem Tempo, dass man aus dem Staunen nicht herauskommt. Aber ganz so ungeschickt hab ich anscheinend doch nicht angestellt. Brot in nie gekannten Mengen, Salzstangerln wickeln, Mohnflesserln flechten, Bosniaken wirken, Speckweckerln, Käsestangerln, Körnerspitze, Topfengolatschen, Bauernkrapfen, Handsemmeln schlagen u.s.w. Am meisten hab ich mich auf die wunderbaren Baguette gefreut – da hab ich einiges dazugelernt. Diese Baguette werden aus französischem T65 hergestellt und haben eine wunderbare grobporige Krume, schönen Ausbund und krachen fantastisch beim auseinanderbrechen.
Die erste Schicht von 24 Uhr bis ca. 10 Uhr war ganz schön anstrengend für so einen Anfänger wie ich einer bin. Meine allerhöchste Anerkennung haben all die vielen Bäckerinnen und Bäcker, die jede Nacht ihr Äusserstes geben um für unser tägliches Brot zu sorgen.
Aber ich habs durchgehalten und wurde von Dietmars Frau mit einem Gulasch verwöhnt – zu dem kannst SIE sagen.
Die zweite Schicht – wieder Beginn um 24 Uhr aber dafür nur bis ca. 7 Uhr mit anschliessendem gemeinsamen Frühstück bei Dietmar. Müde aber voller neuer Eindrücke verspeisten wir die in der Nacht produzierten Backwaren, na ja zumindest Einige. „Magst a Bier – Sam“ unbedingt – Backen macht durstig und an Schlaf war sowieso nicht zu denken. Also trink ma was.
Ich bin mir sicher ich komm wieder.
Und nun einige Bilder:
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