Mućkalica (serbisch: Мућкалица, Aussprache: Mutshkalitza, „Gerührtes“) ist ein kräftiger Eintopf der serbischen Küche. Berühmt ist das südserbische Städtchen Leskovac für diese Spezialität, Leskovačka mućkalica, einmal wegen seiner sonnengereiften, geschmacksintensiven Paprika dererseits, weil die Stadt eine Hochburg der lokalen Grillküche ist. Das alljährlich stattfindende Grillfest Roštiljijada ist überregional bekannt. Das Gericht verbindet also Gegrilltes mit Gekochtem und bietet sich als krönender Abschluss einer langen Grillfeier an, oder als Gericht für den nächsten Tag.
Normalerweise werden die Fleischstücke in Scheiben geschnitten und auf den Hochzohlegrill scharf angebraten und beiseite gelegt. Man kann aber auch die Reste von einer Grillerei verarbeiten. Dieser Rezept ist etwas ganz besonderes, da es mit vier verschiedenen Fleischsorten gemacht wird. Ähnlich dem Gulasch wird es langsam über Stunden auf kleiner Flamme geschmort, so entwickeln sich die typischen Geschmacksstoffe. Wer es n nicht so scharf mag sollte mit den scharfen Zutaten sparsamer umgehen.

Rezept für einen sehr großen Topf:

500 g Schweineschulter
500 g Rindsgulaschfleisch
500 g Lammfleisch
500 g Hendlbrust

1 Bund Petersilie
2 kg Zwiebel grob gewürfelt
1 ganze KNOLLE Knoblauch
500 g rote frische Paprika
1 kg Paradeiser oder 4 Dosen geschälte Tomaten
1 Tube Tomatenmark
3 Blätter Lorbeer
2 EL Paprikapulver edelsüss
Chilliflocken nach Wunsch
3 EL Ajvar scharf
250 g Suppenbrühe
Salz
Pfeffer

Zubereitung:
Entweder schneidet man das Gleich in 1-2 cm dicke Scheiben und grillt sie scharf an, oder man schneidet das gesamte Fleisch in 2cm Würfel, bratet es in einer Pfanne scharf an und stellt es beiseite. Die Zwiebel in etwas Öl anschwitzen und zum Schluss den gehackten Knoblauch und das Tomatenmark etwas mitschwingen. Anschließend die in Streifen geschnitten Paprika, die Tomaten und den Rest der Zutaten untermischen. Anschließend auf kleinster Flamme ca 5 Stunden köcheln lassen. Je länger es so vor sich hin köchelt umso besser wird der Eintopf. Zum Schluss noch die gehackte Petersilie unterrühren.

Anrichten und essen.

Was passt dazu? Ich bevorzuge lediglich ein gutes selbsgebackenes Weißbrot . Man kann natürlich auch Reis, Kartoffeln oder Polenta als Beilage nehmen.
Rezept von meinem Cousin Wilfried

Print Friendly, PDF & Email